Grippe-Impfquote soll weiter steigen
Thema: Grippeimpfung, News der StartseiteDie Grippe-Saison ist zu Ende. Die Mitglieder des Verbands Zürcher Krankenhäuser (VZK) konnten die Impfquote beim Gesundheitspersonal im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozentpunkte erhöhen. Einfacher Zugang zur Impfung und gute Vorbilder sind wichtig.
Wie der VZK bei seinen Mitgliedern gemessen hat, liegt die Grippe-Impfquote bei den Mitarbeitenden mit Patientenkontakt in dieser Saison bei 24.7 %. Der tiefe Wert in den Spitälern, Rehabilitationskliniken und Pflegezentren ist seit Jahren schweizweit ein Thema. Deshalb hatte der Verband Zürcher Krankenhäuser vor drei Jahren eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Zu dieser gehören neben ärztlichen und pflegerischen Vertreterinnen und Vertretern aus den VZK-Spitälern das Careum Bildungszentrum Zürich, das Zentrum für Ausbildung im Gesundheitswesen Kanton Zürich (ZAG), Winterthur sowie der Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK), Sektion Zürich/Glarus/Schaffhausen.
Gute Vorbilder und einfacher Zugang zur Impfung
Um die Impfquote nachhaltig zu erhöhen, sind Massahmen vor Ort, in den einzelnen Teams, unabdingbar. Seit 2016 haben sämtliche VZK-Mitglieder ein Impfkonzept. Die gemeinsame Kampagne unterstützt die innerbetrieblichen Bemühungen ergänzend. Dass sich Akteure des Gesundheitswesens im Kanton Zürich gemeinsam für die «Grippeimpfung» engagieren, soll den Mitarbeitenden in den Spitälern, Rehabilitationskliniken und Pflegezentren sowie der Bevölkerung zeigen, wie wichtig das Thema ist. An verschiedenen Stellen wird diskutiert, ob und welche zwingenden Vorschriften allenfalls sinnvoll wären. «Die Impfquote zu erhöhen, braucht Ausdauer und Engagement» so Daniel Kalberer, Geschäftsleiter des VZK. «Wir bleiben hartnäckig und arbeiten darauf hin, die Impfquote mittels gemeinsamer Aktionen und durch gute Vorbilder zu erhöhen.»
Grippe-Impfung schützt Patientinnen und Patienten
Eine Grippe verläuft nicht immer harmlos. Im Gegenteil: Manchmal führt sie zu schweren Komplikationen. Davon betroffen sind vor allem Menschen ab 65, schwangere Frauen, Personen mit chronischen Erkrankungen, Säuglinge und frühgeborene Kinder bis zwei Jahre. Mitarbeitende im Gesundheitswesen sind Grippeviren besonders häufig ausgesetzt und sie kümmern sich um gesundheitlich geschwächte Personen. Aus diesen Gründen ist es besonders wichtig, dass sie sich gegen die Grippe impfen lassen.