Fachkräftemangel
Die Ausbildungsabschlüsse in den Gesundheitsberufen konnten in der Schweiz zwischen 2010 und 2014 deutlich gesteigert werden: in den Pflegeberufen um 30 Prozent, in den medizinisch-technisch und medizinisch-therapeutischen Berufen sogar um fast 50 Prozent. Die erfreuliche Steigerung wäre ohne die Betriebe nicht möglich gewesen. Die noch junge Ausbildung zur FaGe gehört nach dem KV und dem Detailhandel zu den meistgewählten beruflichen Grundbildungen. Die Mitglieder des Verbands Zürcher Krankenhäuser investieren viel in die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften.
Dennoch: Die Abschlüsse in den Gesundheitsberufen decken nur knapp 60 Prozent des jährlichen Nachwuchsbedarfs. Zu diesem Schluss kommt der Nationale Versorgungsbericht für die nicht-universitären Gesundheitsberufe, der von der Schweizerischen Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) und von der Nationalen Dach-Organisation der Arbeitswelt Gesundheit (OdASanté) in Auftrag gegeben worden ist.
VZK Mitglieder engagieren sich in der Ausbildung
Mit dem Spitalfinanzierungs- und planungsgesetz (SPFG) sind die Listenspitäler seit 2013 verpflichtet, die Aus- und Weiterbildung einer im Verhältnis zum gesamtkantonalen Bedarf angemessenen Zahl von Angehörigen der nicht-universitären Gesundheitsberufe sicherzustellen.
Die Mitglieder des VZK haben die von der Gesundheitsdirektion vorgeschriebenen Ziele mehr als erreicht: Im Jahr 2017 wurden im Ausgleichspool des VZK 4‘723 Ausbildungswochen mehr angeboten als nachgefragt. Damit liegen wir deutlich über dem von der Gesundheitsdirektion geforderten Soll.
Auszubildende stellen eine Herausforderung dar für die Betriebe und deren Mitarbeitende. Nicht alle Bereiche sind gleich geeignet, nicht alle Institutionen verfügen über dieselben Ressourcen. Aus diesem Grund führt der VZK einen Ausgleichspool: Dieser stellt sicher, dass ein Ausgleich unter den Mitgliedern stattfinden kann.