VZK Newsletter - Gesundheitsinstitutionen unter Druck
Thema: News der StartseiteDie Zürcher Gesundheitsinstitutionen befinden sich auf einer Achterbahn. Die finanzielle Situation verschlechtert sich zusehends infolge erhöhter Ausgaben, getrieben durch die Teuerung und Lohnmassnahmen, und wegen den sich nicht gleichermassen entwickelnden Einnahmen, begründet durch die zu tiefen Tarife. Dazu kommt der zunehmende Fachkräftemangel, die ungenügende Digitalisierung sowie die überbordende Regulierung und Bürokratie.
Trotzdem wird in den Zürcher Gesundheitsinstitutionen während 365 Tagen im Jahr und 24 Stunden am Tag die Gesundheitsversorgung weit über die Kantonsgrenzen hinaus sichergestellt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erbringen jeden Tag mit grossem Einsatz und Engagement, mit Herzblut und Kompetenz hervorragende medizinische und pflegerische Leistungen.
Die politische Arena überprüft zu wenig, wie neue Auflagen konkret umgesetzt und finanziert werden sollen. Es braucht einen Marschhalt, denn die Mikroregulierung erzeugt Mehrkosten und Frustration beim Personal.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Zwangsmassnahmen wie Planung, Steuerung sowie Regulierung nicht den gewünschten Effekt erzielen. Um die Effizienz zu verbessern und damit auch die Kostenentwicklung zu dämpfen sowie die Qualität und Zugänglichkeit zu erhalten, muss auf Anreize gesetzt werden, damit sich das Gesamtsystem in die gewünschte Richtung entwickelt. Also weg vom Verhindern und hin zum Fördern.
Wo drückt der Schuh am meisten und was kann getan werden? Ute Buschmann, seit einem Jahr Spitaldirektorin des Spitalverbands Limmattal, geht auf die dringenden Fragen ein.
Fünf psychiatrische Kliniken mit kantonalem Leistungsauftrag sind seit vergangenem Februar neu Mitglied beim VZK. Simone Weiss, Klinikdirektorin des Sanatoriums Kilchberg, erläutert den Nutzen dieser Mitgliedschaft.
Wie Forensic Nurses die Spuren sichern und Personen beraten, die von sexueller Nötigung oder häuslicher Gewalt betroffen sind, erläutern Nadja Weir, Kantonspsychiaterin, und Dominice Häni, leitende Forensic Nurse.
Monika Jänicke leitet das Universitätsspital Zürich. Im Interview beschreibt sie die Herausforderungen, ihr Führungscredo sowie die Vorteile und Voraussetzungen für die erfolgreiche Verlagerung von stationärer zu ambulanter Versorgung.